Die Firma Keller Grundbau wurde beauftragt, für das Bischofshaus in Feldkirch, eine Stabilisierungsmaßnahme zu projektieren und auszuführen.
Das Projekt
Der hintere Teil des Bischofshauses in Feldkirch wurde auf Fels und der vorderen Bereich auf feinkörnigem Boden gegründet. Der vordere Teil des Hauses setzte sich im Laufe der Jahre, sodass es zu einer erheblichen Rissbildung an den Wänden und Decken kam.
Die Herausforderung
Die Hanglage des Hauses stellte eine Herausforderung dar. Die Notwendigkeit im Inneren des Gebäudes zu arbeiten, Schäden und Verschmutzung möglichst gering zu halten, erforderte ein Verfahren mit geringem maschinellen Einsatz.
Die Lösung
Die Wahl des Verfahrens fiel somit auf das System Minifrac. Im Vorfeld wurde mittels schwerer Rammsonde die Lage der Felslinie erkundet. Nachdem die von Hand abgebohrten Injektionslanzen eingebracht wurden, konnte mit dem Einpressen der Zementsuspension begonnen werden. Nach mehreren Injektionsdurchgängen und Konsolidierungsphasen konnte bei allen Angriffspunkten die Hebebereitschaft festgestellt werden. Das Hebe-und Setzungsverhalten des Gebäudes wurde mittels Digital Nivellement noch ein halbes Jahr beobachtet und ein Ausklingen der Setzungen am Gebäude konnte festgestellt werden.